Alle fünf Jahre werden in Hessen die Kreistage, Gemeindevertretungen und Ortsbeiräte gewählt. Während sich manche Bürgerinnen und Bürger fragen, was Kumulieren und Panaschieren ist, wird pünktlich zum Wahltermin über das Wahlsystem debattiert: Überfordern die großen Stimmzettel und vielen Stimmen die Bürgerinnen und Bürger? Mitunter wird dann behauptet, das komplexe Wahlsystem sei gar die Ursache für die sinkende Wahlbeteiligung. Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens werden im vorliegenden Aufsatz die demokratietheoretischen und wahlempirischen Vor- und Nachteile des erstmals 2001 praktizierten Wahlsystems bilanziert.